Moxibustion (Moxa) – Wärme & Energie

In China wird die Moxibustion als eine der Akupunktur gleichrangige Therapieform geachtet. Möglicherweise ist die Moxibustion – oder Moxa-Therapie – auch älter als die Akupunktur und geht ihr voraus. Beim Moxen werden spezifische Akupunkturpunkte und Körperzonen mit Wärme behandelt indem Beifusskraut abgebrannt wird. Die Hitze wirkt in die Tiefe des Körpers und auf den Fluss des Chi, der Lebensenergie in den Energieleitbahnen des Körpers ein. Durch den Rauch des Krauts wird die Energie stark bewegt.

Formen der Anwendung

Bei der Moxibustion kommen je nach Beschwerde unterschiedliche Formen des Beifusskrauts zu Anwendung:

  • Moxazigarre
    In Zigarrenform gepresstes Beifusskraut, die glühende Spitze wird über den Körper geführt (ohne Berührung).
  • Moxakegel (Klebemoxa)
    Selbstklebende kleine Beifusskegel auf einem Kartonplättchen, werden direkt auf die Haut geklebt. Durch den Abstand und das Kartonplättchen besteht absolut kein Risiko. Dieses Verfahren ist auch geeignet zur Heimanwendung.
  • Loses Moxakraut
    Bei der sehr energetisierenden Anwendung wird loses Moxakraut in Kegelform auf einem Salzbett abgebrannt. Die dadurch entstehende wohlige Wärme und Negativionen verbessern den Zustand der Gesamtenergie.
  • Moxabox
    Eine Holzkiste, in welcher Moxa auf einem Gitter abgebrannt wird in sicherem Abstand zum Körper. Damit kann eine grossflächige Wärme erzeugt werden. Eigenet sich besonders zur Behandlung von Frauenbeschwerden (PMS) und Schmerzen im unteren Rücken.

Indikationen

Die Moxibustion kommt üblicherweise innerhalb einer Shiatsutherapie zur Anwendung und dauert in der Regel ca. 15-30 Minuten.

Bei dieser Therapieform fällt Rauch an, im Anschluss an die Moxibustion wird deshalb immer kurz gelüftet, während Sie noch zugedeckt entspannen.

Die Moxatherapie empfiehlt sich vor allem bei

  • Kältebeschwerden
  • Schmerzen, besonders im unteren Rücken
  • Frauenleiden
  • Energiemangel, Erschöpfung
  • Chronische Beschwerden